UV-Warnung im Sommer?
Der UV-Index und was das für deinen Urlaub bedeutet
Was ist der UV-Index?
Der UV-Index misst den erwarteten Spitzenwert eines Tages für die UV-Bestrahlung. Wie bei der Richterskala für Erdbeben ist die Skala nach oben offen. Je höher der Wert, desto größer ist die Gefahr für Hautschäden, Sonnenbrand und langfristig Hautkrebs. Die Weltgesundheitsorganisation hat den UV-Index definiert. Damit ist er eine weltweit gültige und einheitliche Richtlinie.
Der UV-Index ist in Deutschland zu den Jahreszeiten unterschiedlich. Während im Sommer Spitzenwerte bis zu 9 gemessen werden, in den Höhenlagen sogar bis 11, ist er im Winter unbedenklich bei 1 bis 2. In den Ländern rund um den Äquator ist er dagegen, mangels großer Unterschiede bei den Jahreszeiten, dauerhaft hoch. Der weltweite Rekord stammt aus den bolivianischen Anden mit einem UV-Index von 43,3.
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Was bedeutet der UV-Index?
Dermatologen und Strahlenforscher empfehlen Sonnenschutz ab einem UV-Index von 3, ab 7 wird sogar gewarnt sich in der Sonne aufzuhalten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt für besonders UV-reiche Tage eine UV-Warnung heraus. Wer möchte kann diese Warnung für seinen Wohnort per Newsletterabonnieren. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat zu den Belastungen und Maßnahmen folgende Tabelle veröffentlicht:
UV-Index |
Belastung |
Schutzmaßnahmen |
1 – 2 | niedrig | keine Schutzmaßnahmen erforderlich. |
3 – 5 | mittel | Schutz erforderlich: während der Mittagsstunden Schatten aufsuchen entsprechende Kleidung, Hut und Sonnenbrille tragen für unbedeckte Haut Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor verwenden. |
6 – 7 und höher | hoch | Schutz absolut notwendig: In der Mittagszeit möglichst nicht draußen aufhalten! Unbedingt Schatten aufsuchen! Entsprechende Kleidung, Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor sind dringend nötig. |
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Wie hoch ist der UV-Index weltweit?
In der Urlaubszeit hilft die obige Tabelle, der Deutsche Wetterdienst hilft dagegen bei Auslandsreisen kaum. Deshalb hier eine Liste beliebter Urlaubsziele mit den durchschnittlichen Spitzenwerten für den UV-Index im jeweiligen Sommer:
Berlin | 7 |
Zugspitze | 10 |
Ostsee/Nordsee | 7 |
New York | 9 |
Mallorca | 9 |
Griechenland | 10 |
Italien (Süden) | 10 |
Los Angeles | 10 |
Kuba | 12 |
Thailand | 12 |
Malediven | 13 |
Australien | 13 |
Südafrika | 10 |
Generell gilt, je näher man am Äquator ist und je höher man in den Bergen weilt, desto höher ist der UV-Index. Und nicht vergessen: im und am Wasser wird die UV-Strahlung reflektiert und ist damit bis zu 90 Prozent höher als der gemessene Wert im Landesinneren. Lese mehr in unserem Blog über Reflexion am Wasser.
Einen typischen Fehler machen viele Urlauber immer wieder: kaum ziehen Wolken auf, stürzen sie sich ins Wasser oder wandern auf die Berge. Doch der UV-Index sinkt bei leichter Bewölkung nur minimal. Selbst im Schatten unter einem dichten Baum wurden Werte von rund 50% der UV-Strahlung festgestellt. Das Ergebnis sind irreparable Schädigungen der Hautzellen, die auf einem eigenen Hautkrebskonto diese Gesundheitsbeeinträchtigungen ein Leben lang speichern und im schlimmsten Fall mit Hautkrebs reagieren.
Kurzum: wer einen Sommerurlaub plant, kommt bis auf die nördlichsten Länder wie Island, Nordskandinavien, Nordschottland oder Alaska nicht um einen Sonnenschutz herum. Deshalb rechtzeitig Sommerkleidung mit zertifiziertem UV-Schutz, am besten aus recycelten Kunstfasern (keine Baumwolle, kein Leinen und keine Seide) und Sonnencreme ohne Plastikverpackung und ohne umweltschädlichen Inhaltsstoffe besorgen. Dann steht dem Urlaubsvergnügen nichts im Weg.